Gerade traf

ich, mit A. an der Leine, einen Hasen. Der saß, ziemlich mittig, auf dem Weg, spitzte die Ohren und guckte konzentriert (oder verträumt) ins gegenüberliegende Feld. Schwierig zu sagen, was er im Gebüsch dort sah, aber es nahm ihn offenbar völlig in Beschlag. A. war inzwischen schon völlig hibbelig und am ganzen Körper hingerissen. Wir kamen immer näher, das Häschen rührte sich nicht, sondern starrte weiter. Als wir nur noch sieben oder acht Meter entfernt waren, sprach ich das Tier an: „Herr Hase, es ist Zeit.“ Der Hase wendete uns den Kopf zu und blieb ruhig sitzen. Er sah uns und sah uns nicht, so schien es. Als müsse er sich an etwas erinnern, das ihm (weit weit) entfallen war. Endlich durchzuckte es ihn doch.  Er nahm die Beine in die Hand – und verschwand.